Info: In diesem Post und wahrscheinlich allen im November geht es um den NaNoWriMo '11und meine Erfahrungen damit. Die Fragen in diesem Blog stammen aus der Schreibwerkstatt und ich habe sie ganz frech gekl...äh, geborgt.
Deine NaNo-Karriere:
- Wie bist du darauf gekommen, beim NaNo mitzumachen?
Ich bin vor zwei Jahren über die Seite gestolpert, ich
glaube sogar, durch die Schreibwerkstatt, aber ich bin nicht so ganz sicher –
eventuell war es auch über etwas/jemand anderen.
- Hast du schon einmal mitgemacht?
Ja, letztes Jahr. Vorletztes aus irgendeinem Grund,
der mir leider nicht mehr präsent ist, nicht.
- Hast du schon einmal gewonnen?
Leider nein, ich hab letztes Jahr mit ca. 25000 Worten
aufgehört. Aber dieses Jahr ist die 5 mit den vier Nullen fällig!
Realität und Wünsche:
- Was wünschst du dir vom diesjährigen NaNo?
Dass ich durchhalte vor allen Dingen. Ich möchte 50000
Wörter in 30 Tagen schreiben - es ist
mir dabei nicht einmal so wichtig, danach mit meinem Roman fertig zu sein. Mir
geht es einfach darum mir selber zu beweisen, dass ich ein gestecktes Ziel
erreichen und durchhalten kann.
- Was möchtest du erreichen?
Siehe oben. 50000 Wörter in 30 Tagen schreiben – oder besser:
Jeden Tag schreiben. Am besten zwei Stunden, denn zumindest im ersten Teil des
Novembers ist das auf jeden Fall machbar für mich. Da ich nebenher auch „schriftliche“
Verpflichtungen habe, werde ich viel Sitzfleisch dafür brauchen und genau das
möchte ich mir beweisen-
- Was war dein bisher größtest Projekt?
Gute Frage. Wahrscheinlich eine sehr umfangreich
geplante HP-Fanfiction, die leider nie vollständig geschrieben wurde. Letztes
Jahr habe ich nur mit einer vagen Idee geschrieben, deshalb würde ich das
Projekt nicht als groß bezeichnen. Dieses Jahr bin ich etwas besser
vorbereitet.
- Hast du es beendet?
Leider nein, obwohl mir die Fanfiction sehr am Herzen
gelegen hat. Vielleicht wird’s nach diesem Projekt ja noch was.
Dein Projekt @ NaNoWriMo:
- Plottest du oder lässt du alles auf dich zukommen?
Ich habe geplottet – leider nicht so viel, wie ich mir
gewünscht hätte. Allerdings kenne ich Anfang und Endpunkt, die wichtigen Dinge
mittendrin, die Konflikte und habe zumindest Ideen davon, wie die Figuren so
sind. Und in den nächsten 11 Stunden kommt hoffentlich noch etwas mehr dazu.
- Welches Genre wird es haben?
Urban Fantasy/Young Adult oder so...
- Was möchtest du nach dem NaNo mit deinem Projekt machen?
Es zu Ende schreiben. Das wäre nämlich das erste Mal,
dass ich etwas Längeres überhaupt beendet habe.
Deine Motivation:
- Hast du Zweifel, ob du mitmachen sollst?
Ein wenig. Da ist diese kleine Stimme in meinem Kopf,
die hämisch flüstert, dass ich für das Ganze eh zu faul bin. Zu unbeständig.
Nicht begabt genug. Dass die Idee langweilig ist. Ich nicht genug geplottet
habe. Ich die Lust verlieren werde. Dass die Charaktere dumm und flach sind.
Dass ich keine Atmosphäre rüberbringen werde. Dass die ganze Welt und die
Geschichte darin nichtig und bedeutungslos sind und kein Schwein außer mir
interessieren werden.
- Was tust du dagegen?
Ich höre mir an, was die Stimme zu sagen hat, nicke
und sage dann: Fahr zur Hölle. Es ist scheißegal, ob ich Stimmung rüberbringen
werde oder ob die Charaktere interessant und die Story bedeutend ist. Niemanden
außer mir muss es interessieren, niemand wird es sehen. Es geht nur darum, dass
ich diese verdammten 50000 Wörter geschrieben kriege und DU hilfst nicht im
Geringsten. Bis Mitternacht darfst du hier noch Gift und Galle spritzen und
danach wirst du in die hinterste Rumpelkammer meines Gehirns gesperrt und erst
im Dezember wieder raus gelassen. Vielleicht auch nicht, dann kannst du da
verrotten. Das wär auch nett.
- Hast du ein Scrapbook und/ oder einen NaNo-Kalender?
Bisher nicht, aber wie gesagt...ich hab ja noch 11
Stunden *g*
- Fühlst du dich gut auf den NaNo vorbereitet?
Wenn ich ehrlich bin, nicht. Aber das ist okay, ich
muss nicht vorbereitet sein. Es kann so schlecht sein wie es möchte, 1667
Wörter pro Tag kann man auch ohne Vorbereitung schreiben. Vielleicht mach ich’s
wie Walter Moers und schreib zwischendurch ein paar Seiten nur „Brummli“. (Wer weiß, um was es geht, kriegt 'nen Keks ^.^)
- Glaubst du, dass du es schaffen kannst?
Absolut. Aufgeben ist dieses Jahr keine Option. Es
gibt keine Entschuldigungen, keine Ausreden, nichts was wichtiger ist. Für die
Uni oder mein Sozialleben hab ich im Dezember auch noch Zeit.
- Was, denkst du, könnte dein größter Feind im NaNo werden (also dich vom gewinnen abhalten)?
Wahrscheinlich ich selbst. Ich hab’s nicht so mit
Selbstdisziplin. Oder mit Fremddisziplin. Mein innerer Schweinehund hat ne
Dogge unter seinen Vorfahren. Deshalb werd ich dieses Jahr zum Hundeprofi und
bring ihm bei, brav in seiner Ecke zu bleiben, zu schnarchen und mich in
Frieden zu lassen. Im Dezember kann ich dann wieder keine Lust auf Nichts
haben.
- Warum glaubst du, dass du es schaffen kannst?
Weil ich motiviert bin, weil ich Unterstützung habe,
weil ich genügend Arroganz besitze, dem Rest der Welt, der mich blöd anguckt,
zu sagen „F*ckt euch“ und vor allem, weil ich es brauche. Ich brauche diesen
Sieg, ich muss das schaffen. Das ist wichtig. Es ist nichts Großes, ich baue
kein Haus, ich kriege kein Kind, ich mache nicht mal einen Abschluss. Ich will
50000 Wörter schreiben und das muss ja wohl zu schaffen sein.
- Würdest du jemandem raten, beim NaNo mitzumachen?
Ja! Tut es! Meldet euch an, setzt euch ein Ziel und
dann los! Es macht unglaublich viel Spaß, unter Druck sind die meisten Menschen
am produktivsten und darum geht es: Den größten Schwachsinn zu schreiben – aber
zu schreiben. Man macht das im Allgemeinen nämlich echt viel zu selten ;]
Resa